von Julie Kagawa
Hardcover: 16,99€
496 Seiten
ISBN: 978-3-453-26721-3
Verlag: Heyne fliegt
Originaltitel: The Iron Fey - The Iron King
Band 1 von 4 + Zusatzbände
Ausgerechnet an ihrem sechzehnten Geburtstag verschwindet Meghans Bruder Ethan - und ihr ganzes bisheriges Leben steht plötzlich Kopf. Sie erfährt, dass er nach Nimmernie gebracht wurde, dem magischen Feenreich. Zusammen mit Puck, ihrem Nachbar - und uraltem Feenwesen macht sie sich auf die Suche nach ihrem Bruder...
Rezension:
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Meghan geschrieben. Die ist leider ein wenig naiv. Als Leser nämlich bekommt man z.B. einige Andeutungen, dass gleich etwas Schlimmes geschehen wird, Meghan aber ignoriert den Rat ihrer Freunde hartnäckig (zum Glück nicht das ganze Buch über) und wird so unsympathisch.
Puck, ihr Freund, Nachbar und Feenwesen, überzeugt mich nicht wirklich. Einerseits hat er eine scharfe Zunge, auf der anderen Seite ist er dann wieder ernst. Die Streitereien zwischen ihm und Ash sind zwar anfangs noch ganz unterhaltsam, nerven aber schon bald nur noch.
Die gesamte Atmosphäre könnte die eines Kinderbuches sein, nur ein bisschen skurriler. Allerdings merkt man, dass es ein Jugendbuch sein soll, da es einiges an Gewalt gibt (kannibalische Kobolde,…). Die Idee mit Eisenfeen hingegen fand ich sehr originell, auch wenn es mich etwas gestört hat, dass Eisenpferd nur in Großbuchstaben redet.
Der Schreibstil tut sich nicht besonders hervor, ist aber auch nicht unlesbar. Auch die Situationen, die wohl besonders hoffnungslos wirken sollen, sind es leider nicht. Bsp.: Eine sehr mächtige und edeutende Waffe geht verloren. Dieser Verlust berührt den Leser aber nicht wirklich, da Meghan vielleicht einen Absatz lang damit beschäftigt ist, man aber dann kein Zeichen der Hoffnungslosigkeit mehr erkennt. Mich hat auch gestört, das man kaum Einblicke in Meghans Gedanken erhält. Ihre Gefühle werden beschrieben, mehr aber auch nicht. Dadurch wird es für den Leser sehr schwer, sich in sie hineinzuversetzen und die Figuren bleiben flach.
Die Spannung bleibt konstant auf einem Niveau, so dass einem nicht langweilig wird, man das Buch (bzw. den ebook-Reader) aus der Hand legen kann und nicht unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Selbst Kampfszenen oder Verfolgungsjagden überzeugen nicht gerade, da die Figuren, wie schon oben erwähnt flach bleiben und man nicht wirklch mitfiebern kann.
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